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Testbericht

D/A-Wandler Benchmark DAC1 USB

Wenn andere, teurere DACs, etwa der als Referenz dienende Naim DAC, dem Benchmark DAC1 USB (1300 Euro) etwas voraus hatten, dann war es einerseits diese Tiefenstaffelung, andererseits die Fähigkeit, der Musik noch mehr Schwung und Leben einzuhauchen

Autor: Bernhard Rietschel • 19.8.2010 • ca. 1:10 Min

D/A-Wandler Benchmark DAC1 USB
D/A-Wandler Benchmark DAC1 USB
© Hersteller
Inhalt
  1. D/A-Wandler Benchmark DAC1 USB
  2. Datenblatt

Der Benchmark DAC 1 trägt die Rack-Ohren nicht zur Verzierung, sondern kommt direkt aus der Studiowelt. Seine durchdachte Ausstattung bringt aber auch HiFi-Fans auf kreative Ideen: Das kompakte Gerät ersetzt D/A-Wandler, Kopfhörer-Verstärker und Vorverstärker - letzterer sogar mit symmetrischen Ausgängen. Die 1300 Euro Listenpreis sind nicht billig, aber der Gegenwert in dem stabilen Gehäuse ist enorm.

D/A-Wandler Benchmark DAC1 USB
Flexibel: Der Schalter links schaltet den Ausgang von fest auf variabel oder stumm. Die L- und R-Spindeltrimmer erlauben präzisen Balance-Feinabgleich.
© Archiv

Nirgends wurde gespart - weder am Netzteil, noch an den niederohmigen, auf diese Anwendung spezialisierten IC-Amps für den Kopfhörerausgang, erst recht nicht an der Digitalelektronik. Eine in diesem Testfeld unerreicht aufwendige Taktrückgewinnung und -stabilisierung, von Benchmark UltraLock getauft, zahlt sich nicht nur im Messlabor aus, wo der DAC1 USB einsame Spitzenwerte beim Jitter erreicht. Die digitale Akribie ist auch hörbar: Der Benchmark klang extrem detailreich und sauber durchgezeichnet. Wobei der Schwerpunkt auf dem unmissverständlichen Präsentieren der Feinheit zu liegen schien, nicht so sehr auf deren exakter Platzierung entlang der gedachten Tiefenachse des Raums.

D/A-Wandler Benchmark DAC1 USB
Das Digitale Herz des DAC1USB (unten) enthält unter anderem einen hochwertigen USB-Controller (TAS1020), einen FPGA von Xilinx und einen sehr präzisen Oszillator.
© Archiv

Die Musik spielte sich also tendenziell eher direkt vor dem Hörer ab statt in vielfältig nach vorne und hinten gestaffelten Ebenen. Wenn andere, teurere DACs, etwa der als Referenz dienende NaimDAC, etwas voraus hatten, dann war es einerseits diese Tiefenstaffelung, andererseits die Fähigkeit, der Musik noch mehr Schwung und Leben einzuhauchen - der DAC1 konnte im Direktvergleich etwas statischer und trockener wirken. AUDIO probierte den DAC1 USB auch mit einem extrem hoch auflösenden Kopfhörer (Denon AD-H 7000) und fand keinen vernünftigen Grund, den Klinkenstecker je wieder aus der Buchse zu ziehen. Ähnlich überzeugend gerieten auch die Versuche mit dem DAC1 USB als USB-Wandler und direkt an der Endstufe.

Benchmark DAC 1 USB

Vollbild an/aus
Benchmark DAC 1 USB
Benchmark DAC 1 USB
HerstellerBenchmark
Preis1300.00 €
Wertung118.0 Punkte
Testverfahren1.0